Keine
Warmduschermucke.
Mit
„Attitude Beatdown Berlin“ veröffentlichen die Berliner Beatdown
Hardcore Haudegen Denny Crane ihr Debütalbum, nachdem im Jahr
2011 eine Demo erschien. Dass hier keine Warmduschermucke für Justin
Biebers & Konsorten zelebriert wird, zeigt schon das eindrucksvolle
Cover mit der eingeschlagenen Scheibe. Aufgenommen wurde das Album mit
Micha (Anticops) & Rene im Kugelphone Studio in Berlin. Hinter dem
Mikro von Denny Crane steht niemand geringeres als Tobi Diepelt,
den man von Got Nuthin‘ Zeiten her kennt.
Die
Songs auf „Beatdown Attitude Berlin“ behandeln Themen wie
Frustration, Ausbeutung durch die eigene Regierung, Wut, Verzweiflung
etc. Am besten unterstreicht das der zweite Song „L.C.K.M“ mit Theo
von Your World Dies als Gastsänger. Jedoch wird mit „Negative Music,
Positive Way“ auch Auswege aus der Misere aufgezeigt. Hier treten die
Gäste Alex Leonhard von Tonedown/Got Nuthin‘ und Marcus von All
For Revenge in Erscheinung und helfen dabei die Message des Songs
authentisch rüberzubringen.
Angereichert
wird das Ganze durch Zitate aus Filme und Fernsehen. Ferner wird mit der
Aussage „Wir ficken das System!“ klargestellt, dass sie nicht
gewillt sind, die derzeitigen Zustände kampflos hinzunehmen.
Auch
die obligaten Gang Shouts sind bei „Prison of Punishment“ dabei und
zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, dass die Musik nicht zu 100%
voll in die Fresse tritt. Mit „De Este Suidat“ befindet sich sogar
ein Lied in Spanisch auf „Attitude Beatdown Berlin“ neben deutsch
und englisch gesungenen Liedern.
„Lost
In Berlin“ thematisiert die derzeitigen Zustände in Berlin und das
man trotzdem stolz darauf ist in dieser Stadt zu leben auch wenn nicht
alles optimal funktioniert. 8-Ball von Reject The Limit und
Produzent Micha von Anticops geben hier ein Gastspiel und lassen
den Zuhörer ihre Emotionen in jeder Zeile spüren.
Was
mir speziell gefällt ist der letzte Track „Alexa-Liana (Nimm ein Kind
an die Hand)“. Alleine vom textlichen Aspekt her, stellt dies ein
toller Kontrast gegenüber den vorigen Nummern dar. Hier wird die Liebe
zum Kind thematisiert, was in der heutigen, schnelllebigen Zeit immer
mehr auf der Strecke bleibt. Das einzige was mir nicht gefällt, ist die
dünne Produktion, welche meine gute Stimmung bei diesem Song kaputt
macht.
Daher
kann ich auch nicht die volle Punktzahl vergeben.
9.5/10
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