„Special
Springtime Depresion Set“
Excruciation
( Gründung 1984 bis 1991, nach einer Pause bis 2005 sind
sie wieder dabei ):
Wir
waren ein Bisschen spät dran und als wir angekommen sind, haben
wir gesehen viele Leute vor dem Eingang vom Werk 21 noch
rumstehen. Mit Erleichterung, dass wir noch nichts verpasst
haben, begaben wir uns in den Saal. Überrascht haben wir
festgestellt, dass diese Zürcher Gruppe doch schon am Spielen
war. Somit gaben wir Gas und machten uns für unseren
heutigen Einsatz parat. Die Band gab klassischen Doom Metal zum
Besten, welches ich noch aus den Neunzigern kenne. Zum Gegensatz
der betagten Musik und dem Bandalter sind die Herren beim
Auftritt jung und kommen energisch rüber. Alle sind sehr
lebendig, vor allem Sänger Eugenio und D.D. der Bassmann. Das
gleiche kam beim Publikum, nicht in Frage. Die Musik wäre es
Wert und sie hat Schweizer Herkunft. Dass der Auftritt nicht
mehr besucht war und gebührend gehuldigt wurde, finde ich
wirklich schade. Nach 45 Minuten ist der Auftritt von
Excruciation Vorbei. Ein paar „richtige“ Fans ist trotzdem
begeistert. Ich inklusive...
Setlist
Excruciation:
December
12
Golgotha
Dignitas
Mo(u)rning
Again
Devil
Wears Christ
Mypmahck
II
Black
Funeral
Negator
( Gründung 2003 ): Es ist dunkel, der Saal füllt sich langsam
und die Deutsche Truppe aus Hamburg fängt an. Der Gründer der
Band, dessen Werkzeug das Mikrophon ist, schaut böse um sich
rum. Ein unglaublich schneller Black Metal wird von dem Gesang/
Growling aus Nachtgarm und dem Bassisten Hjalmort ( Growling )
begleitet. Die Band erinnert mit ihrem „unformiertem Outfit“
schon dezent an gewisse Interessen‘s Gemeinschaft. Wie befürchtet
zeigte sich, dass diese Image-Note auch die Vertreter von
Rechtsradikalem anziehen könnte. Nach dem dritten Lied kommt es
zur Konfrontation zwischen Nachtgarm und einem „Fan“. Dieser
hat einen Nazigruss auf die Bühne gerichtet. Es folgt eine
sofortige Reaktion von Nachtgarm: „Machs du das noch einmal,
und ich reisse dir den Kopf ab!!“ Ich denke: „Richtig!“ So
Aktionen wollen wir hier nicht! Zum Glück war das nur diese
einzige Provokation und ansonsten herrschte Frieden. Nachtgarm
gab Kritik an das Verhalten des Publikums. Er meinte die Zürcher
hätte er lebendiger erwartet. Er musste fast nach jedem Lied,
die Zuschauer immer wieder anfeuern. Teils gelingt es ihm gut.
Am Schluss machen Viele mit. Nach 60 Minuten ist auch diese
schnell-Black Metal-Reise am Ende.
Setlist
Negator:
Epiclesis
Last
Sermon
Feuersturm
Dignity
Nergal
Carnal
Gloomy
Free
Bird
Serpents
Panrer
Metal
Urge
for Battle
Atonement
Infanterie
Forgotten
Tomb ( Gründung 1999 ): Die dritte und letzte Band dieses
Abends besteht aus vier italienischen Gothic/ Doom Metal
Vertretern. Heute präsentieren sie ihre drittes
Album „Springtime Depression“ welches ihr 10jähriges Jubiläum
hat. Ganz authentisch ist, dass dieses Album heute in der ganzen
Länge und die Songs in der Album-Reihenfolge gespielt werden.
Dazu kommt ein kleines Leckerchen aus Songs von anderen Alben.
Es wird nicht viel geredet, mehr gespielt. Ihre Musik ist sehr
progressiv und Kraftvoll, aber auch melodisch und sehr
technisch. Ungefähr in der Halbzeit kommt ein kleines Intro und
Bassist Algol verschwindet schnell Backstage ( Vermutlich mit
voller Blase :-) ). Nach seiner Rückkher sagt Sänger Herr
Morbid ganz trocken: „So what“. Und weiter geht's. Nach
einer guten Stunde ist diese zum Teil nur Instrumentale
Gelegenheit vorbei. Der gütige und berechtigte Applaus
begleitet alle Bandmitglieder so lange bis wir mit der Bühne
alleine sind.
Setlist
Forgotten Tomb:
Todestrieb
Scars
Daylight
Obsession
Springtime
Depresion
Colourless
Despondensy
Subway
Apathy
...And
Don't Deliver Us From Evil
Disheartenment/
Alone/ Steal My Corpse
Deprived