Während
den letzten paar Monaten konnte man beobachten, dass sich
Musiker aus den 80er zu Supergruppen vereinen um ein
Comeback zu starten. Dass dabei je nach Gruppe die Qualität
auf der Strecke bleibt, gibt niemand gerne zu. Denn die
Euphorie darüber überwiegt.
Das
es aber auch anders geht, beweist das Gespann um Sänger Paul
Shortino (Ex-Rough Cutt, Ex-Quiet Riot), Schlagzeuger Carmine Appice (Ex-King Kobra, Ex-Vanilla Fudge,), und den
spanischen Bluesgitarrenvirtuosen Javier
Vargas, die auf den bisherigen Konzerten viel Applaus
und Lob einheimsen konnten.
Als
ein einziges Konzert in Pratteln anstand, ging ich dahin um
zu sehen ob die Lorbeeren gerechtfertigt wären. Eigentlich
hätten sie im Z-7 auftreten sollen, aber wegen dem
schlechten Vorverkauf verlegte man das Konzert kurzerhand in
die Galery Music Bar.
Um
21:05 Uhr betraten die Herren Shortino,
Appice und Vargas die Bühne und legten von Beginn weg eine leidenschaftliche
Spielfreude an den Tag. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit
trat Paul mit dem Publikum in Kontakt. Gitarrist Javier
Vargas überzeugte mit eingängigen Melodien, die er seiner
Gitarre entlockte.
In
der Mitte des Sets gab Shortino
dann die Acappela Nummer „Heaven and Hell“ zum Besten
bei der ich Gänsehaut hatte. Auch Carmine
Appice konnte mit einem Schlagzeug Solo für
Begeisterung sorgen und unterstrich dadurch sein ganzes Können
als Trommelwirbler.
Während
90 Minuten wurden Covers von Hits von Vanilla Fudge, AC/DC,
Janis Joplin usw. gespielt ehe mit „Metal Health“ von
Quiet Riot das Ende eingeläutet wurde. Aber die 50
Zuschauer forderten eine Zugabe und die kam in der Form von
„Right On“ zum Zug.
Setlist
Shortino – Appice –Vargas
Long
Way to the Top
Soul
of Love
Black
Nite
Must
be Love
Black
Can Moan
Politician
Parissiene
Spoonful
Piece
of my Heart
Rocky
M. Way
Heaven
& Hell (Capella)
Livin’
Alone
Fever
Hanging
On
Lady
Sexy
Metal
Health
Right
On
Nach
dem Konzert vergaben Shortino,
Appice und Vargas fleissig Autogramme, gemeinsame Fotosessions mit den
Bandmitgliedern wurden gewährt und auch Hände schütteln
war erlaubt. Das ist eine tolle Geste von diesen gestandenen
Musikern, die trotz ihres Erfolges auf dem Boden geblieben
und nicht abgehoben sind.
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